Grüne Smoothies sind schon seit längerer Zeit in aller Munde. Sie gelten als Inbegriff von Gesundheit, denn sie helfen, den Alterungsprozess zu verlangsamen, Entzündungen im Körper zu reduzieren und zusätzliche Pfunde loszuwerden. Und in Kombination mit den richtigen Zutaten können grüne Smoothies eine einfache und bequeme Art sein, eine Vielzahl von Vitaminen, Mineralstoffen und essentiellen Nährstoffen aufzunehmen, die wir so konzentriert nicht immer durch unsere Mahlzeiten zu uns nehmen. Grüne Lebensmittel enthalten unter anderem die grünen Pflanzenfarbstoffe Chlorophyll und Lutein. Chlorophyll hilft beim Aufbau neuer Blutzellen und Lutein ist wichtig für unsere Sehkraft. Je dunkelgrüner das Obst oder Gemüse ist, desto mehr gesundheitlich förderliche Pflanzenfarbstoffe sind enthalten.
Doch bei all den Vorteilen für die Gesundheit, darf nicht übersehen werden, dass grüne Smoothies bei manchen Menschen zu Unwohlsein, Verdauungsstörungen und einem aufgeblähten Bauch führen. Einfach mixen, trinken und wohlfühlen, genau diese Begeisterung kann bei anschließenden Verdauungsproblemen schnell in Frust umschlagen. Dennoch ist dies kein Grund, grüne Smoothies gänzlich vom Speisenplan zu streichen. Stattdessen solltest du beobachten, was der Auslöser für deine Verdauungsbeschwerden sein könnte.
Wenn du dich nach dem Genuss eines grünen Smoothies auch schon aufgebläht gefühlt hast, können dies einige Gründe sein, die du dafür in Betracht ziehen solltest.
Grund 1 : Du verwendest schwer verdauliche Zutaten
Einige Früchte und Gemüsesorten sind schwer verdaulich und können Blähungen verursachen. Zu den schwer verdaulichen Früchten gehören rohes Steinobst, wie Pfirsiche und Nektarinen, Kirschen und Mangos.
Unter den Gemüsesorten sind insbesondere Kohlsorten, Paprika und Gurken schwerer verdaulich und können zu Blähungen führen.
Werden diese Lebensmittel möglicherweise noch mit etwas Mandelmus und Co. im Smoothie ergänzt, kann dies für dein Verdauungssystem schnell zu viel sein. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes überfordert und reagiert mit den entsprechenden Symptomen.
Grund 2: Du trinkst deinen Smoothie zu schnell
So einfach diese Empfehlung auch klingen mag, so schwer lässt sie sich im Alltag doch umsetzen. Der Smoothie wird häufig viel zu schnell getrunken. Nimm dir Zeit für deinen Smoothie. Dieser besteht doch meistens aus einer Fülle verschiedener Nahrungsmittel, die du deinem Körper in konzentrierter Form gibst. Versuche deinen Smoothie über einen Zeitraum von mindestens 15 Minuten zu trinken bzw. noch besser zu kauen, damit dein Körper die notwendige Zeit bekommt, ihn zu verdauen. Durch das Kauen werden die Nahrungsbestandteile zudem eingespeichelt, ein wesentlicher Bestandteil der Verdauung, der nicht fehlen sollte.
Grund 3: Du willst zu viel
Gemäß dem Sprichwort „Viel hilft viel“ bist du vielleicht gerade als neuer Smoothie-Fan etwas übereifrig und trinkst etwas zu viel vom grünen Smoothie. Dein Bauch erhält durch einen grünen Smoothie viel mehr grünes Gemüse als er es vermutlich bisher gewohnt war. Schraub also am besten wieder einen Gang zurück und trinke zunächst maximal ein Glas pro Tag. Mit der Zeit kannst du die Menge auch steigern, so wie es für dich am besten ist.
Grund 4: Du reagierst auf bestimmte Nahrungsmittel empfindlich
Manche Menschen reagieren auf bestimmte Nahrungsmittel empfindlich. Möglicherweise verträgst du auch bestimmte Lebensmittelkombinationen einfach nicht und reagierst mit einem Unwohlsein im Magen-Darm-Bereich. Von daher, keep it simple. Halte die Dinge einfach und kombiniere nur wenige Zutaten für deinen grünen Smoothie miteinander. Denn je unterschiedlicher die Kombination der Zutaten in deinem Smoothie, desto größer ist die Verdauungsarbeit für deinen Darm.
Welche Lebensmittelkombinationen am besten geeignet sind, ist individuell unterschiedlich. Versuche auf deinen Körper zu hören und finde heraus, was du am besten verträgst.
Grund 5: Dein Körper braucht Zeit
Gerade wenn du jahrelang kein rohes Gemüse gegessen hast und dann mit dem Verzehr von grünen Smoothies beginnst, kann es sehr gut sein, dass dein Magen-Darm-Trakt (NOCH!) empfindlich auf die für ihn (NOCH) ungewohnten Nahrungsmittel reagiert. Dein Körper muss sich erst langsam daran gewöhnen, die „neuen“ Lebensmittel zu verarbeiten.
Diese Nebenwirkungen lassen sich in der Regel aber vermeiden, wenn du statt grüner Smoothies grüne Säfte trinkst. Dadurch werden die Pflanzenfasern entfernt und die Verdauungsorgane entlastet. So nimmst du zwar alle Nährstoffe auf, filterst aber die Fasern (Ballaststoffe) noch heraus. Dein Bauch bekommt so die Möglichkeit, sich Schritt für Schritt an die neunen Nahrungsmittel zu gewöhnen, bis er in der Lage ist, auch die Fasern problemlos zu verdauen.
Du kannst übrigens auch ohne Saftpresse einen grünen Saft herstellen. Bereite einfach deinen grünen Smoothie nach Rezept zu und gebe diesen anschließend durch ein feines Haarsieb. So kannst du die Fasern auffangen. Im nächsten Schritt kannst du so auch ganz einfach die Fasermenge in deinen grünen Smoothies allmählich erhöhen.
Also, wenn du als Smoothie-Fan Verdauungsprobleme bekommst, dann gib deinem Körper Zeit und versuche gleichzeitig, gerade zu Beginn, Nahrungsmittel zu wählen, die du gut verträgst.
Ideen für grüne Smoothies findest in meiner Rezeptkategorie.
