Was isst du in der kalten Jahreszeit am liebsten zum Frühstück? Ich mag nun lieber ein warmes Porridge statt einen kalten Smoothie. Wir brauchen jetzt einfach etwas Wärmendes, bevor wir nach draußen gehen und uns der kalte Wind um die Nase weht. Ein Schokoladen-Bananen-Porridge ist da genau das Richtige. Es stärkt uns für den Tag, liefert jede Menge Nährstoffe und sorgt zudem für einen Genussmoment gleich nach dem Aufstehen.
Haferflocken – ein heimisches Superfood
Haferflocken sind Trend und ein wunderbar einheimisches Superfood, sie laufen sogar manch gehypten Superfood den Rang ab. Haferflocken hatte bereits meine Oma in ihrem Vorratsschrank stehen. Sie sind nährstoffreicher als andere Getreidesorten und eignen sich zudem für die glutenfreie Ernährung. Mit anderen Worten, Haferflocken punkten einfach in Sachen Gesundheit. Kein Wunder also, dass der Haferbrei, oder auch Oatmeal oder Porridge genannt, in aller Munde ist.
Was macht den Haferbrei so gesund?
Haferflocken sind vollbepackt mit Nährstoffen wie komplexen Kohlenhydraten, Ballaststoffen und pflanzlichem Eiweiß. Hinzu kommen Vitamine und Mineralstoffe. Und als schöner Nebeneffekt unterstützen Haferflocken uns mit ihren tollen Inhaltsstoffen in Sachen Schönheit. Die B-Vitamine und ein hoher Anteil an Spurenelementen wie Zink, Kupfer und Mangan im Hafer sorgen für schöne, reine und gesunde Haut, kräftige Nägel und Haare.
Haferflocken sind zudem ein prima Hausmittel bei einem empfindlichen Magen, denn die unverdaulichen Ballaststoffe halten den sauren Magensaft von der Schleimhaut fern.
Der ausgewogene Mix an Ballaststoffen, komplexen Kohlenhydraten und Eiweiß, sorgt nicht nur für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl, sondern hält auch unseren Blutzuckerspiegel in Schach. Heißhungerattacken am Vormittag gehören so der Vergangenheit an.
Und wer sich nun noch vor dem Haferbrei zum Frühstück scheut, weil er vielleicht an einen eher schleimigen Brei denkt, der kann sich freuen, denn es gibt so viele tolle Porridge-Rezepte, die mit schleimigen Haferbrei nicht am Hut haben.
Der Klassiker: Grundrezept Porige
Porridge wird ganz klassisch in einem Topf zubereitet. Dafür werden pro Portion 50 g Haferflocken mit 200 ml (pflanzlicher) Milch oder Wasser aufgekocht und ca. 5 Minuten köcheln gelassen. Dadurch erhält das Porridge seine typische Konsistenz.
Für Abwechslung am Frühstückstisch kann der warme Haferbrei nun ganz nach Vorliebe mit diversen Zutaten aufgepeppt werden. Hierfür eignen sich besonders gut frische und getrocknete Früchte, Nüsse und Samen, Gewürze wie Zimt oder Vanille, etwas Honig oder Ahornsirup und auch Mandelmus schmeckt ganz wunderbar in einem Porridge.
Für wenig Zeit am Morgen oder wenn ganz schnell gehen muss
Statt die Haferflocken in einem Topf aufzukochen, einfach vor dem Duschen kochendes Wasser aus dem Wasserkocher nehmen und die Haferflocken damit übergießen und 10 Minuten quellen lassen. Nach dem Duschen noch etwas frisches Obst, Mandelmus und nach Wunsch etwas Milch hinzugeben. Ein schnelles und gesundes Frühstückserlebenis – easy peasy zubereitet.

Schokoladen-Bananen-Porridge
Zutaten für eine Portion
50 g Haferflocken
200 ml Hafermilch
1 Banane
1 TL rohes Kakaopulver
1 Prise Zimt
1 EL gehackte Mandeln
optional etwas Honig oder Ahornsirup zum Süßen
Zubereitung
Die Banane in Scheiben schneiden und zusammen mit der Milch und den Haferflocken in einem Topf bei niedriger Temperatur aufkochen lassen.
Kurz köcheln lassen, bis ein cremiger Brei entsteht.
In eine Schüssel füllen, etwas abkühlen lassen und das rohe Kakaopulver und den Zimt unterrühren. Nach Geschmack leicht süßen und mit gehackten Mandeln bestreuen.
Warum ich rohen Kakao verwende?
Roher Kakao besteht nur aus gemahlenen Kakaobohnen und sonst nichts. Er gehört zu den Lebensmitteln mit der höchsten Konzentration an Antioxidantien. Antioxidantien sind wichtig für unsere Gesundheit, denn sie schützen unsere Zellen. Hinzu kommen wertvolle Vitamine und Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium und Eisen.
Betrachtet man hingegen die herkömmliche Schokolade aus dem Supermarkt, so hat diese leider kaum noch etwas mit dem ursprünglichen gesunden Rohstoff gemeinsam. Denn die uns allen bekannte Schokolade besteht aus stark erhitzter Kakaomasse, Kakaobutter und nicht wenig Haushaltszucker. Dabei gilt, je dunkler die Schokolade, desto geringer ist der Zuckeranteil. Deshalb greift beim Schokoladenkauf am besten auf möglichst dunkle Schokolade mit mindestsens 80 % Kakaoanteil zurück. Hier ist der Zuckeranteil geringer, währenddessen Vollmilchschokolade einen Zuckeranteil von nahezu 50 Prozent aufweist.
Gleiches gilt übrigens für Kakaopulver. Achtet beim Kauf darauf, dass ihr wirklich reines Kakaopulver nehmt, denn das Schokoladenpulver zur Zubereitung von Trinkschokolade enthält meistens ebenfalls einen sehr hohen Zuckeranteil. Ansonsten probiert doch mal rohes Kakaopulver. Es ist zwar etwas teurer, ihr braucht aber auch entsprechend weniger davon und geschmacklich werdet ihr sicherlich einen Unterschied feststellen.
Habt einen schönen Tag!
Eure Svenja


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