Kurkuma, das Gewürz mit der schönen goldgelben Farbe. Ich bin sicher, dass Sie bereits hier und da etwas über Kurkuma gehört haben, z.B. dass Kurkuma gut für Ihre Gesundheit sei, Alzheimer und Krebs vorbeugen kann, den Cholesterinspiegel senkt, bei Erkältungen hilft und, und, und. Und wirklich, Kurkuma wird seit Jahrtausenden in der ayurvedischen Medizin als Heilmittel verwendet, um Krankheiten vorzubeugen oder zu behandeln. Die Frage ist also, was hinter den zahlreichen Versprechungen zu Kurkuma steckt und wie gesund Kurkuma tatsächlich ist.
Kurkuma ist ein zentraler Bestandteil vom allseits bekannten Currypulver. Angebaut wird das Gewürz hauptsächlich in Südostasien, der weltgrößte Produzent für Kurkuma ist Indien. Der Wirkstoff von Kurkuma ist Curcumin, ein sekundärer Pflanzenstoff mit antioxidativer Wirkung. Weiterhin enthält Kurkuma verschiedene ätherische Öle. Die bekannteste Darreichungsform von Kurkuma ist sicherlich das Pulver, welches wir im Supermarkt kaufen können. Aber auch die Kurkuma-Wurzel ist im Handel erhältlich. Die gelbe Wurzel gehört zur Familie des Ingwers, ist aber nicht so scharf wie dieser, sondern eher mild-würzig.
Die gesundheitlichen Vorteile von Kurkuma
Neben Curcumin enthält Kurkuma Eisen, Mangan, Kalium und Kupfer sowie Vitamin B6 und Betacarotin. Die bekannteste und wissenschaftlich gesicherte Wirkung von Kurkuma ist seine verdauungsfördernde Eigenschaft. Curcumin wirkt krampflösend und fördert die Ausschüttung von Gallensaft. Gallensaft wiederum enthält Fermente, die für die Fettverdauung zuständig sind. Daher hilft Kurkuma bei der Fettverdauung und Verdauungsproblemen, die mit einer Fettverdauungsstörung einhergehen. Ebenso lassen sich leichte Beschwerden des Magen-Darm-Trakts, wie zum Beispiel Völlegefühl oder Blähungen, mit Kurkuma lindern.
Aus der ayurvedischen Medizin sind darüber hinaus weitere, vielzählige Anwendungsgebiete bekannt. So hat Kurkuma beispielsweise entzündungshemmende und fiebersenkende Eigenschaften und wird bei verschiedenen Entzündungen im Körper eingesetzt. Auch bei Erkältungskrankheiten kommt Kurkuma zum Einsatz, hier insbesondere wegen seiner auswurffördernden Wirkung. Weiterhin soll Kurkuma das Immunsystem stärken, Krebserkrankungen und auch Alzheimer vorbeugen. Hierzu wird aktuell viel geforscht. Die bisher vorliegenden Ergebnisse stammen aus tierexperimentellen Studien sowie aus Laborversuchen. Ob mögliche Effekte auch beim Menschen eintreten, kann aus diesen Forschungsergebnissen nicht abgeleitet werde, hierzu sind entsprechende Studien am Menschen notwendig.
Kurkuma, bitte in Kombination mit Fett oder Pfeffer
Das in Kurkuma enthaltene Curcumin ist nicht wasserlöslich. Somit ist es auch für unseren Körper nicht so einfach, den sekundären Pflanzenstoff aufzunehmen. Wird Kurkuma in Kombination mit Pfeffer verzehrt, verbessert sich die Curcumin-Aufnahme in unserem Körper erheblich. Ebenso mit dem Hilfsmittel Fett. Speisen, die mit Kurkuma gewürzt sind, sollten Fett enthalten. Geben Sie also etwas Öl oder Butter hinzu, um die Curcumin-Aufnahme zu erhöhen.
Goldene Milch
Goldene Milch ist en vogue, obgleich sie traditionell aus der ayurvedischen Küche stammt und einer jahrhundertelangen Tradition folgt. Und obwohl es bisher nur wenige wissenschaftlichen Belege für die zahlreichen gesundheitlichen Versprechen von Kurkuma gibt, ist eine goldene Milch extrem lecker. Zudem wirkt sie durch die enthaltenen Gewürze wärmend und es tut einfach gut, eine Kurkuma-Milch mit ihrer tollen Farbe zu trinken.
Der Hype um die goldene Milch ist groß und sogar fertige Gewürzmischungen sind inzwischen in einer breiten Auswahl erhältlich. Wenn Sie diese ausprobieren möchten, werfen Sie zuvor einen Blick auf die Zutatenliste. Einige Produkte sind mit Aromastoffen und Zucker versehen. Im Grunde genommen ist es aber auch total simple, eine goldene Milch selber herzustellen. Hier meine Variante:
Zutaten für eine Person
250 ml Hafermilch
½ TL Kurkuma
¼ TL Zimt
¼ TL Ingwerpulver
1 Prise schwarzer Pfeffer
½ TL Kokosöl
optional etwas Honig
Zubereitung
Alle Zutaten in einen Topf geben und bei niedriger Hitze erwärmen, aber nicht kochen. Auf Wunsch mit einem Milchaufschäumer kurz aufschäumen.
Alternativ gebe ich alle Zutaten (außer das Kokosöl und den Honig) in einen Milchaufschäumer und lasse die Milch so erwärmen und gleichzeitig aufschäumen. Die aufgeschäumte goldene Milch in eine Tasse geben und das Koksöl sowie ggf. den Honig unterrühren.

Danke für den Beitrag! Kurkuma kommt bei mir mittlerweile auch öfters zum Einsatz. Ich habe mir auch erst Kurkuma-Presslinge von https://www.baerbel-drexel.de/nahrungsergaenzungsmittel/kurkuma bestellt und bin schon gespannt wie sie wirken.
Alles Liebe,
Isabella